László Hudacsek

 

Der Schlagzeuger László Hudacsek wurde 1967 im ungarischen Püspökladány geboren.

Seine Studien im Fach Schlagzeug begann er 1974 an der Staatlichen Musikhochschule in seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur setzte er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Debrecen bei József Vrana fort. Damals trat er regelmäßig mit der Debrecener Schlagzeuggruppe und mit den Szabolcser Symphonikern auf.
Von 1988 bis 1992 arbeitete er als Schlagzeuglehrer an der Musikschule von Püspökladány. 1989 schloß er sein Studium mit Diplom ab. Im Jahr darauf ging er als Schlagzeuger zu den Pécser Symphonikern. Er war desgleichen Mitglied bei den Szabolcser Symphonikern, beim Savaria Symphonie Orchestra, beim Ungarischen Staatsorchester, die den Heilbronner Symphonikern, bei der Schlagzeuggruppe Debrecien, beim Ensemble Modern, bei der Musikfabrik Köln und beim Anton Webern Ensemble Freiburg. 1992 wurde er zum "Seminar Béla Bartók" nach Szombathely eingeladen, wo er unter er Leitung von Peter Eötvös arbeiten konnte. Mit ihm zusammen gestaltete er sein erste Gastspiel im Wiener Konzerthaus.
Von 1993 bis 1995 absolvierte László Hudácsek sein Künstlerisches Aufbaustudium an der Musikhochschule Karlsruhe bei Prof. Isao Nakamura und bestand die Abschlußprüfung mit Auszeichnung. Zur Zeit setzt er seine Ausbildung im Studiengang Konzertexamen fort.

Als Nakamuras Assistent arbeitete er an verschiedenen Projekten mit, wie z.b. am Internationalen Percussionskurs in Brüssel, bei Studioaufnahmen des WDR und als Duo-Partner in der Uraufführung von M. Kagels "L'Art Bruit" in der Kölner Philharmonie, in Radio-France Paris, in Kyoto, Darmstadt und Amsterdam. Anläßlich des Geburtstages von M. Kagel gastierte Hudacsek zusammen mit I. Nakamura sowie T. Phillips in der Kölner Philharmonie. Des Weiteren gastierte er im Bario-Saal, Tokyo, in Rio de Janeiro, im Wiener Konzerthaus, in der Alten Oper, Frankfurt, im Opernhaus, Budapest, im Konzerthaus, Berlin, u.a. László Hudácsek ist Stipendiat der SOROS-Stiftung, des Freundeskreises der Karlsruher Musikhochschule, des Internationalen Musikinstituts Darmstadt und er erhielt das Graduierten-Stipendium des Landes Baden-Württemberg.

1996 wurde er Preisträger der 13th Wind and Percussion Competition Tokyo und 1997 erhielt er den Preis des Kulturfonds Baden. Er sammelte Erfahrung in der Arbeit mit dem Ensemble Modern, der Musikfabrik Köln, und dem Freiburger Anton-Webern-Ensemble.

Er wirkte in zahlreichen Uraufführungen mit, u.a. in Werken von J. Mainka, R. Platz und U. Kremp. Konzertreisen mit verschiedenen Ensembles führten ihn nach Europa, Südamerika und Japan.