Moritz Eggert

 

Komponist & Pianist

 

Zu Preise und Auszeichnungen
Zu Werkverzeichnis
Zu Kurzbiografie

 

Vita
1965 geboren in Heidelberg
1973 erster Klavierunterricht
1975-85 Studium am Dr.Hoch´s Konservatorium, Frankfurt am Main (Klavierunterr. bei Wolfgang Wagenhäuser, Kompositionsunterr. bei Claus Kühnl)
seit 1976 regelmäßiges Konzertieren als Pianist- solistisch und in Ensembles
1980-82 erste Kompositionen, u.a. auch für Film und Theater; Auftritte als Jazz- und Rockmusiker
1984 Abitur; erste Aufführungen "ernster" Werke
1985-86 Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt am Main (Klavierstudium bei Leonard Hokanson, Besuch von Kompositionskolloquien bei Hans-Ulrich Engelmann)
1986-1994 Studium an der Hochschule für Musik, München (Komposition bei Wilhelm Killmayer)
1988 Aufführung des ersten Musiktheaterwerkes "Das Mahl des Herrn Orlong"
1990 Kompositionsauftrag von Hans Werner Henze für die 2. Münchener Biennale des Internationalen Musik- theaters; Besuch der Meisterklasse (bei Wilhelm Killmayer und Hans-Jürgen von Bose); Fortsetzung des Klavierstudiums an der Frankfurter Musikhochschule bei Raymund Havenith
1991 Gründung und künstlerische Leitung des A*DEvantgarde Festivals für neue Musik junger Komponisten (zusammen mit Sandeep Bhagwati)
1992 Kompositionsdiplom "mit Auszeichnung"; Postgraduiertenstudium an der Guildhall School for Music and Drama, London (Komposition bei Robert Saxton)
1993 Auftritte als Solist mit den Münchener Philharmonikern; Studium in Tanglewood, U.S.A. (mit Oliver Knussen und Alexander Goehr)
1994 Meisterklassendiplom;
1994-95 halbjähriger Parisaufenthalt in der Cité Internationale des Arts
1996 Einjähriger Aufenthalt in der Villa Massimo, Rom
1997 UA der Grossen Oper Helle Nächte im Prinzregententheater München
1998 UA des Tanztheaters Gegenwart - Ich brauche Gegenwart in Darmstadt; UA der Kammeroper Wir sind Daheim in Mannheim
1999

UA des Orchesterballetts "Percussiv/ Ein Besuch im Bergwerk" an der Oper Nürnberg/ UA des Musiktheaters "The Trap" durch "Laterna Magika", Prag


Preise und Auszeichnungen
1988 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1989 Preisträger beim Internationalen Gaudeamus Wettbewerb für Interpreten zeitgenössischer Musik, Rotterdam Stipendiat der Mozart-Stiftung von 1838
1991 Postgraduiertenstipendium für die Guildhall School for Music and Drama, London
1992 Stipendium für Musik der Landeshauptstadt München; Einladung ins Deutsche Studienzentrum Venedig
1993 Postgraduiertenstipendium der Hochschule für Musik, München; Stipendium für Tanglewood als "fellow in Composition" ; Mit "Seraphim" Finalist beim Internationalen Gaudeamus Wettbewerb für Komposition Villa Massimo-Stipendium ("prix de Rome")
1994 Einladung in die Cité Internationale des Arts, Paris; Mit "Vexations" Finalist beim Internationalen Gaudeamus Wettbewerb für Komposition Mit "Seraphim" Finalist beim Internationalen Kompositions- Wettbewerb für Posaune
1995 Kompositionspreis der Salzburger Osterfestspiele (für"Hämmerklavier") 2.Preis beim Kompositionswettbewerb der Landeshauptstadt Stuttgart (für "Bad Attitude" und "Adagio")
1996 Schneider-Schott-Preis; Besondere Auszeichnung für "Hämmerklavier VI" beim Klavierkompositionswettbewerb Ennio Porrino, Italien; 1.Preis "Ad Referendum", Kompositionswettbewerb der Societé de musique contemporaine du Quebec, Montréal (mit "Bad Attitude"); Auswahl für die "Edition Zeitgenössischer Musik" des Deutschen Musikrates
1997 Siemens-Förderpreis für Komponisten; 1.Preis beim Internationalen Ton de Leeuw - Wettbewerb für Kammermusik (für "Bad Attitude")
1998 Bayerischer Staatsförderpreis
1999

2.Preis beim Alexander Zemlinsky Prize for Composition (für "Number Nine I-III")

 

 

Werkverzeichnis (chronologische Auswahl)

Magische Tänze und Rituale Cello solo (1984) Fassung für Bratsche (1992)
Die Zwölf Schläge der Sonnenuhr Kammerorchester (1985/86)
Der Sternenhund Klavier und Orchester (1985/86)
Hibernalische Gesänge Vokalquartett (1987) Fassung für Männerstimmen (1994)
Das Mahl des Herrn Orlong Musiktheater für Sänger, Schauspieler und Orchester (1988)
All kleines Orchester (1988)
Verlorene Gesänge 12 Stimmen in freier Besetzung (1988)
Niemandslandhymne großes Orchester (1989)
Paul & Virginie Musiktheater für Puppenspieler und Ensemble (1990)
Trio Klaviertrio (1990)
Ein Haus mit sieben Zimmern

Cello und Klavier (1990/91)

Celephais 12-stimmiger Chor (1991)
Der Rabe Nimmermehr

Ouvertüre Kammerorchester (1991)

***Seraphim

Posaunenquartett (1992)

***Lunu

Oper für Sänger, Schauspieler und Orchester (1992)

***Kleine Fluchten

Streichquartett (1992/93) Im Kasten für Tripeltrompete (1993) Fassung für drei Trompeten (1993)

***Vexations

Kammerorchester (1993)

Consolations

Bratsche solo (1993) Sanctus Posaune und Orgel (1993/94)

***Hämmerklavier Klavier solo :
I Ins Freie (1994)
II Über die ersten vier Töne von Lulu (1994)
III One Man Band (1994)
IV Zwei Miniaturen (1993/94)
V Fallstudie (1994)
VI Variationen über Teba'Ini Leh (1994)
VII Geheimes Verlangen (1995)
VIII Jerusalem (1995)
IX Underground (1995)
X Mouth Organ (1995)
XI What if 1 composer from 1 country wrote 60 pieces under a second for solo piano? (1998)
***Adagio(an answered question) Großes Streicherensemble (1994)
***Bad Attitude

Cello und Klavier (1995)

***Helle Nächte

Oper nach Knut Hamsuns "Mysterien" und den "Geschichten aus Tausendundeiner Nacht" (Auftrag der Bayerischen Staatsoper und der Münchener Biennale) Libretto: Helmut Krausser (1995 - 1996)

Song

Septett und Sopran(aus Helle Nächte) (1996)

Die Engel/Die Zeichen/Die Reise

Zwischenspiele aus "Helle Nächte" für mittelgrosses Orchester mit verstärkten Instrumenten (1996)

Tableau

Bewegung für Klarinettisten und Pianisten (1996/97)

***Büchner-Porträt

Bariton und Klavier (1996/97) Avec ma main brulée 8 Tänzer/Mundschlagzeuger und Rezitator (1997)

***Et in Arcadia Ego(Streichquartett Nr. 2 )

Streichquartett (1997) Symphonie 1.0 12 Schreibmaschinen (1997)

***Wir sind daheim

Kammeroper (1997)

***Gegenwart. Ich brauche Gegenwart.

Tanztheater über Ingeborg Bachmann (1997/98)

Flüchtige Begegnung

für 8 oder mehr Tänzer (1997)

Heute Lesen eines Textes

von Ingeborg Bachmann für 9 Sprecher (1997)

Skelter Saxophonquartett (1997)
Meer/Wüste

2 Schlagzeuger, 2 Pianisten (1997/98)

Hämmerklavier XI "What if 1 composer from 1 country wrote 60 pieces under a second for solo piano?"

Klavier solo (1998)

***Krausseriana

für Bariton und Klavier (1998)

***Nemesis

Drumset Solo (1998)

***Der Andere

Melodram für Stimme und Klavier (1998)

**Number Nine

Zyklus für Orchester
I Incommunicado (1998)
II Melodie 1.0 (1998)
III Millennium Dance (1998)

***Das Geschenk der Ewigkeit

für Vokalquartett und "Lautist" (Geräuschemacher) (1999)

***Croatoan II

für Streichquartett und Schlagzeug (1999)

***Auf der Suche nach dem Klanng -
der Komponist Atanasio Khyrsh

Hörstück (1999)

***Vermilion Sands

für einen Gitarristen und 2 Gitarren (1999)

*** wichtige Werke der letzten 7 Jahre (1992 - heute)

 

 

Kurzbiographie

 

Moritz Eggert wurde 1965 in Heidelberg geboren.
Nach frühen Klavierstudien begann er 1975 seine Ausbildung an Dr.Hoch´s Konservatorium in Frankfurt, zuerst in den Fächern Klavier (bei Wolfgang Wagenhäuser) und Theorie, dann im Fach Komposition (bei Claus Kühnl).
Nach dem Abitur studierte er Klavier an der Frankfurter Musikhochschule bei Leonard Hokanson.
1986 zog er nach München, um Komposition bei Wilhelm Killmayer an der Münchener Musikhochschule zu studieren. Später erfolgten weitere Studien mit Raymund Havenith (Klavier) und Hans-Jürgen von Bose (Komposition).
1992 verbrachte er ein Jahr als Postgraduiertenstudent an der Guildhall School for Music and Drama in London (Komposition bei Robert Saxton).
Mit dem Cellisten Sebastian Hess besteht seit 1994 ein festes Duo, für das der Komponist Hans-Jürgen von Bose gerade ein Konzert zusammen mit Orchester schreibt (UA 2001).
1989 war Moritz Eggert Preisträger beim Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten neuer Musik.
Als erster Pianist präsentierte er das Gesamtwerk für Klavier Solo von Hans Werner Henze an einem Abend.

Als Komponist wurde Moritz Eggert mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kompositionspreis der Osterfestspiele Salzburg, dem Schneider-Schott-Preis, dem 1. Preis beim "Ad Referendum"- Wettbewerb der SMCQ in Montréal, dem Siemens-Förderpreis und dem Alexander-Zemlinsky-Preis.
1994/95 lebte er ein halbes Jahr in Paris als Stipendiat der Cité Internationale des Arts. Als Rompreisträger verbrachte er 1996/97 ein Jahr in der Villa Massimo.

Zusammen mit Sandeep Bhagwati gründete er 1991 das A*Devantgarde-Festival für neue Musik junger Komponisten, das 1999 zum fünften Mal stattfand.
1997 produzierte das Bayerische Fernsehen ein einstündiges Filmporträt (Regie: Klaus Voswinckel).

Zu Eggerts bekanntesten Werken gehört der Klavierzyklus "Hämmerklavier". Außer der Orchester-und Kammermusik liegt ein besonderer Schwerpunkt seines Schaffens im Genre Musiktheater. Bisher schrieb er 5 abendfüllende Opern und zwei Werke für Tanztheater.
Zu den nächsten größeren Projekten gehören ein längeres Stück über die Bachschen Goldbergvariationen ("Goldberg spielt"), ein grosser Liederzyklus ("Neue Dichter Lieben") als Auftrag des Deutschen Pavillon für die Expo 2000, sowie eine Kinderoper für die Oper Frankfurt am Main. (Stand 28.1.2000)

 

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